VIII. Symphonie c-Moll

Seit Leopold Nowaks Publikation der VIII. Symphonie in der 1. Fassung hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass die Fassungen in sich gültige Werke darstellen, die Zeugnis ablegen für den „Wandel des Konzepts” in Bruckners Symphonik.

Die erste vollständige Aufführung von Bruckners VIII. Symphonie in der Fassung von 1887 fand am 2. September 1973 in London unter der Leitung von Hans-Hubert Schönzeler statt.

Im Gegensatz zu Robert Haas, der noch versucht hatte, aus den beiden Partituren von Bruckners VIII. Symphonie eine „optimale” Fassung zu kompilieren, steht Leopold Nowak auf dem Standpunkt, dass Bruckners letztwillige Entscheidungen gerade im Falle der VIII. Symphonie klar zu erkennen sind. Es muss als überholt gelten, Bruckners Partituren zugunsten altgewohnter Hörgewohnheiten „korrigieren” zu wollen.

Zu Anton Bruckners VIII. Symphonie sind mehr als 80 Quellen überliefert. Das umfangreiche Material wird in diesem Band erstmals ausführlich dokumentiert und kommentiert. Der separat gebundene Faksimileband ermöglicht eine direkte und bequeme Gegenüberstellung mit dem Textteil.